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Das Ende des Tauernsäumens

 
 


Für die Väter der kinderreichen Bauernfamilien war das "Tauernsäumen" vor allem von Spätherbst bis Frühjahr ein willkommener Nebenerwerb. Sie versuchten mit nur einem Saumpferd ihre Waren zu transportieren, wobei nicht selten letztere nicht bezahlt und das Pferd nur geborgt war.

Unglücksfälle zerstörten manche Existenz. Auch arme Leute suchten ihr Glück, sich mit dem Säumen Zubrot zu verdienen. Sie benutzten einfache Kopfkraxen und transportierten hauptsächlich Branntwein. Zwischen 1300 und 1550 blühte der Handel über den Felbertauern. Im 17. Jahrhundert ging die Nachfrage nach italienischen Weinen merklich zurück. Der Saumhandel begann unaufhörlich zu versiegen. Der Felbertauern wurde nun vermehrt dazu benutzt, Vieh überzutreiben, meist von Matrei nach Mittersill, da "enters Tauern" das Vieh wesentlich billiger war. Die Säumer - Ära war vorbei.

Am 28. Mai 1878 schlug das Schicksal nochmals zu - im Schneesturm ließen 4 Viehtreiber und etwa 100 Rinder ihr Leben am Tauern. Das endgültige Aus für den Felbertauernhandel kam mit der Eisenbahn. Am 30. Juni 1875 feierte man in Zell am See die Eröffnung der Giselabahn (Innsbruck - Salzburg), am 02.01.1898 rollte der erste Zug der Schmalspurbahn Zell am See - Krimml und 1909 fuhr der erste Zug durch den Tauerntunnel bei Böckstein/Mallnitz und verband damit das Land Salzburg mit Kärnten und indirekt auch mit Osttirol.


 
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